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Die mediale Sitzung
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- Geschrieben von Barbara Rigert
Was können Sie von einer guten medialen Sitzung erwarten, welches sind die Verhaltensweisen seriöser Medien und was kann Ihnen eine mediale Sitzung bringen.
Die mediale Sitzung - Jenseitskontakte
In einer medialen Sitzung nimmt das Medium Kontakt zur geistigen Welt auf und übermittelt Ihnen Informationen von Ihren verstorbenen Angehörigen. Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass jedes Medium auf seine eigene, individuelle Weise arbeitet. Alle Sinne die wir im täglichen Leben benutzen, gibt es auch in übersinnlicher oder geistiger Form, wobei nicht jedes Medium immer mit allen diesen medialen Sinnen kommunizieren kann. Es gibt Medien die vor allem
über das Hellfühlen arbeiten, andere nehmen Verstorbene visuell wahr, wieder andere hören die Verstorbenen. Meist wird mit mehreren Sinnen gleichzeitig gearbeitet, wobei der Fokus klar auf dem Jenseitskontakt und nicht beim Klienten liegt. Wenn das Medium Sie also nicht direkt ansieht, so macht es dies nicht aus Unhöflichkeit, sondern weil es auf den Kontakt aus der geistigen Welt konzentriert ist.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass keine bestimmten Personen herbeigerufen werden, sondern es wird mit denjenigen Verstorbenen gearbeitet, die sich melden wollen; wobei es sich nich immer nur um Verwandte handeln muss. Das Medium schildert einem Klienten Gestalt, Kleidung, Charakter, Hobbies, Beruf und weitere ähnliche Einzelheiten eines Verstorbenen.
Die Genauigkeit der Informationen von Verstorbenen sind ihre eigenen Erinnerungen im Informationsnetz der Zeit, sie lagern als Impulse in der feinstofflichen Welt und genau so wie auch bei uns die Erinnerungen im Laufe der Zeit verblassen, so sind auch die Erinnerungen der Verstorbenen nicht immer genau und konkret. Namen, Daten, Zahlen und andere Fakten werden im lebendigen Körper im Gehirn abgelegt und gespeichert - und genau diesen Körper besitzen Verstorbene nicht mehr. Ihre Erinnerungen befinden sich im emotionalen Körper, welcher den Tod überdauert und Informationen des gelebten Lebens anhand von Gefühlen abspeichert. Durch den Kontakt mit ihnen und deren Wahrnehmung wird mittels Resonanz wieder alles zurückgeholt und bewusst gemacht.
Dies heisst für Sie als Klient aber auch, dass Sie sich freimachen sollten von bestimmten Vorstellungen oder Meinungen, wie Ihr Verstorbener sich dem Medium zeigen wird. Die Verstorbenen besitzen zwar keinen physischen Körper mehr, aber eine eigene, individuelle Persönlichkeit - diese kann auch Eitelkeit beinhalten und so kann sich ein Jenseitskontakt auch schon mal jünger, schlanker, etc. darstellen als er zu Lebzeiten war. Verstorbene die am Schluss ihres Lebens infolge Unfälle oder Krankheiten starke Veränderungen des physischen Körpers durchleiden müssen, können sich durchaus vitaler darstellen als der Klient sie kannte.
Bei manchen medialen Sitzungen haben Sie die Möglichkeit Fragen zu stellen, beschränken Sie sich hierbei bitte auf ein bis drei Fragen und bedenken Sie, dass die Verstorbenen nicht allwissend sind, nur weil sie sich in der geistigen Welt befinden. Sie können Ihnen Trost, Support und Unterstützung bieten, aber sie können nicht für Sie Ihr Leben leben und Ihnen Entscheidungen abnehmen oder Unangenehmes von Ihnen abwenden.
Was können Sie von einem seriösen Medium in einer Sitzung erwarten?
Jedes seriös arbeitende Medium hat für sich selbst einen Verhaltenskodex, quasi seine eigenen Grundsätze. Daneben gibt es auch noch einen allgemeinen Verhaltenskodex, an den sich die Medien halten sollten. Darin sind Grundsätze definiert, die in der Schweiz als Richtlinien gelten:
Vor Beginn der Sitzung erklärt das Medium dem Klienten seine individuelle Arbeitsweise.
Das Medium ist sich bewusst und sagt dies auch, dass jede Sitzung ein Versuch ist und kann auch dazu stehen, wenn eine Sitzung nicht gelingt.
Die Sitzung kann aufgezeichnet werden, das Medium kann aber nicht die Garantie für technische Mängel übernehmen.
Das Medium kann nicht bestimmen, wer und wie viele Kontakte sich melden, es arbeitet nicht, indem es bestimmte Verstorbene ruft.
Der Kontakt wird ausführlich beschrieben und sollte vom Klienten erkannt werden.
Das Medium gibt alle Botschaften in liebevoller Weise, es wird nicht gedroht, noch werden Bedingungen gestellt
Das Medium erwartet nicht, dass Alles vom Klienten verstanden und akzeptiert wird.
Das Medium übernimmt die volle Verantwortung für seine Arbeit, es kann aber nicht die Verantwortung dafür übernehmen, was der Klient damit macht.
Das Medium begegnet dem Klienten und dem Jenseitskontakt mit Respekt, Anstand und Ehrlichkeit, mit Achtung, Herzenswärme und Einfühlsamkeit und stets wird dabei die notwendige therapeutische Distanz bewahrt.
Die allgegenwärtige Quelle der Liebe und der Kraft wirkt in allen Dingen und Wesen des Universums und das Medium versteht sich als Botschafter/in dieser Urquelle.
Das Medium versucht auch in seinem Alltag im Sinne einer spirituellen Weltanschauung zu leben, denken, sprechen und handeln.
Mit der physischen Welt der Materie besteht eine nichtphysische Welt des Geistig-Seelischen. Zu den Aufgaben eines Mediums gehört es, mit den Wesen der geistig-seelischen Welt zu kommunizieren und der physischen Welt von dort Impulse und Informationen zu übermitteln.
Das Medium bekennt sich offen zu seinen Überzeugungen, ohne sie Anderen aufdrängen zu wollen. Es lässt auch andere Überzeugungen gelten und achtet sie, soweit sie nicht inhumane Haltungen und Handlungen vermitteln.
Alle Wesen, ob in einem physischen Körper oder nicht, sind selbstverantwortliche, eigenständige Individuen. Weder mache sich das Medium von ihnen abhängig, noch versucht es Andere von sich abhängig zu machen. Es strebt eine vertrauensvolle, gleichberechtigte und hilfreiche Zusammenarbeit an.
Menschen, die sich einem Medium anvertrauen, werden nach bestem Wissen und Gewissen begleitet und betreut.Dazu gehört, dass es sich mit seinen eigenen unbewussten Regungen und Projektionen einerseits und den paranormalen Eingebungen andererseits kritisch auseinandersetzt. Es kennt und anerkennt die Grenzen seiner Fähigkeiten und geht nicht darüber hinaus.
Informationen, die dem Medium im Zusammenhang mit seiner Arbeit offenbart werden, bleiben unter den Beteiligten,es unterstellt sich der Schweigepflicht gegenüber Dritten, auch und gerade gegenüber Angehörigen.
Es ist seine Aufgabe, Menschen, die sich ihm anvertrauen, nach bestem Wissen und Gewissen zu beraten, sie in ihrem Selbstwertgefühl zu stärken und auf möglicherweise für sie oder andere schädliches Verhalten hinzuweisen.
Das Ziel eines Mediums ist es, dass sie aus der Konsultation mehr Klarheit, Vertrauen, Selbstsicherheit und mehr Verständnis für sich selbst und ihre Umwelt erfahren.
Unter keinen Umständen garantiert das Medium Erfolge, nimmt Aufträge zur Beeinflussung Dritter entgegen, prophezeit Todesfälle oder diagnostiziert Krankheiten. Es enthält sich jeder Äusserung, die Angst auslösen oder Druck machen könnte.
Für den aufgebrachten Zeitaufwand und nicht für die medialen Fähigkeiten, kann eine angemessene Entlöhnung verlangt werden.